Wenn jemand mit einer Pistole oder einem Beil in der Hand oder am Steuer eines Lastwagens wahllos ein Massaker unter völlig unschuldigen Menschen anrichtet, dann ist das Wahnsinn. Es gibt keinen "normalen" Amoklauf; und selbst ein paramilitärisch organisierter und durchgeführter Massenmord wie der zuletzt in Paris ist deswegen doch nicht weniger wahnsinnig.
Können wir also irgendwie beruhigt sein, weil der Münchner Attentäter offenbar eine Einzelperson ohne Hintermänner (wieso eigentlich Hinter"männer"?) und ohne ein irgendwie "politisch" zu nennendes Motiv war? Dürfen wir hoffen, dass dieses Geschehnis ein einmaliger Sonderfall bleibt, da es diesmal doch anscheinend wirklich "mit dem Islam nichts zu tun" hatte?
Ich fürchte: nein. Wer gezielt und vorsätzlich unschuldige Menschen umbringt, hat Gründe für sein Tun. Weil wir diese Gründe nicht nachvollziehen können, nennen wir sie "Wahnsinn". Aber es ist eben nicht einfach Umnachtung, der Täter liegt nicht plötzlich mit Schaum vor dem Mund - und harmlos für die Umstehenden - orientierungslos da. "Und ist es Wahnsinn, hat es doch Methode!" Der Amokläufer - gleichgültig, ob als Einzeltäter oder im terroristischen Kollektiv - arbeitet systematisch eine Agenda ab; so weit funktioniert sein "wahnsinniges" Hirn individuell noch sehr gut, und genau das macht ihn gefährlich.
Worin liegt hier also der Wahnsinn begründet? In den Motiven, im Welt- und Menschenbild, im sozialen Umfeld, in der persönlichen Lebensgeschichte. Bei einem "Ali" mit doppelter Staatsbürgerschaft - zwar in Deutschland aufgewachsen, aber trotzdem noch mit der Denk- und Lebensweise seines Herkunftslandes Iran behaftet, eben deshalb ja der doppelte Pass - braucht man nach den tieferen Hintergründen nicht lange zu suchen: denn anders als die anderen Weltreligionen erhebt sich der Islam moralisch über alle "Ungläubigen" und spricht ihnen teilweise sogar schlicht und höchst irdisch jegliches Existenzrecht ab. Von einer solchen, von klein auf eingetrichterten Denkweise (die sich vom kollektiven Rassen-WAHN der Nazis eigentlich nur unwesentlich unterscheidet) ist es nur noch ein vergleichsweise kleiner Schritt hin zum wahllosen Massaker an Menschen, denen sich solche Attentäter moralisch haushoch überlegen fühlen.
Manche schieben den Münchner Attentäter nun in die geistige Nähe eines Anders Breivik; nichts könnte falscher sein! Breivik war - auch wenn man es ihm systematisch abzusprechen versucht - ein hoch politischer Attentäter; er hat ganz gezielt und ausschließlich Menschen einer bestimmten, politischen Couleur getötet, und zwar aus explizit politischen Motiven heraus. Da die im christlichen Abendland heute übliche Denkweise eine solche Handlungsweise eben NICHT nahelegt, ist Breivik mit seiner Tat denn auch tatsächlich ein krasser Einzelfall geblieben - obwohl christlich erzogene Menschen in Europa immer noch die übergroße Mehrheit sind und auch individuell wohl kaum weniger zum Ausrasten neigen als Muslime aus dem Iran oder Afghanistan. Sie tun es dann nur - kulturbedingt - typischerweise mit weniger heftigen Folgen für ihre Mitmenschen.
Man mag es im Einzelfall drehen und wenden, wie man will: dass Massenmörder in letzter Zeit so auffällig regelmäßig "Ali" oder "Mehmed" heissen, das HAT mit dem Islam zu tun. Es hat damit zu tun, dass viele - viel ZU viele - Muslime im europäischen Abendland leben, die eben dieses Abendland subjektiv nicht als neue Heimat, sondern als vom gottlosen Feind besetztes Land betrachten, das es letztlich für den Islam zu erobern gilt. Wer mit solchen von Kind auf anerzogenen Dünkeln und mit solch einer feindlichen Grundhaltung gegenüber der angestammten Bevölkerung hier mitten unter uns lebt, der rastet dann eben im Extremfall auch auf entsprechend stereotype Weise gegen diese Bevölkerung aus. Er muss dazu im Einzelfall gar nicht "Allahu Akbar" schreien; die Tat vor einem ganz bestimmten - eben leider typischen - weltanschaulichen Hintergrund spricht für sich. Dass es dazu noch nicht mal irgendwelcher "Hintermänner" oder einer individuell besonders extremen Radikalisierung bedarf, sollte uns eher noch zusätzlich zu denken geben.