„Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir wer du bist.“ – Griechisches Sprichwort
Die FPÖ-Politiker Hofer, Strache, Gudenus und Vilimsky statten der Putin-Partei „Einiges Russland“ in Moskau einen „Arbeitsbesuch“ ab. Das Ergebnis: Eine Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Parteien, die es in sich hat. So sollen Erfahrungen ausgetauscht werden in den Bereichen Parteiaufbau und organisatorische Arbeit. Von wem will sich die FPÖ hier Tipps holen? Von einer Partei, die in Russland die Pressefreiheit ausgeschaltet hat? Von einer Partei, die keine kritische Opposition zulässt? Von einer Partei die einen Propaganda-Krieg gegen homosexuelle Menschen führt? Von einer Partei, die feministische und religionskritische Künstlerinnen ins Gefängnis steckt?
„Beide Seiten werden aktiv zur Entwicklung des gegenseitigen vorteilhaften Zusammenwirkens […] zwecks Erziehung der jungen Generation im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude beitragen.“ Mit Strache, Hofer und Co. hat Putin einflussreiche Fürsprecher für seine autoritäre Machtpolitik im österreichischen Parlament. Es würde uns nicht wundern, wenn als Gegenleistung der eine oder andere Rubel ins Rollen kommt.
Der autoritären, minderheiten- und frauenfeindlichen Politik der FPÖ, wurde am 4. Dezember von der österreichischen Bevölkerung eine klare Absage erteilt. Nun erhoffen sich die blauen Kameraden offenbar Schützenhilfe aus Moskau.