Ich war dieses Wochenende am Linzfest, das dieses Jahr unter dem Motto "The Sound of Austria" stand und mit zahlreichen heimischen Acts das Publikum begeisterte. Da waren Kreisky, die Sofa Surfers und koenigleopold zu sehen, aber auch James Hersey, Der Nino aus Wien oder Yasmo gaben sich in Linz ein Stelldichein. Ein schönes Programm also, nur eine Band fehlte irgendwie. Nämliche meine Ohrwurm-Band der Woche: The Beth Edges.
Seit ein paar Tagen fällt mir immer wieder der neue A1-Werbespot im Radio auf, dessen Hintergrund-Musik von der besagten Wiener Band mit Oberösterreichischen Wurzeln kommt. Anfang der Woche habe ich sogar am Morgen im Büro mein Spotify eingedreht, um mir den Song "Pure Dynamite" extra nochmal anzuhören. Noch vor meinem Kaffee!!! Weil der Song eben ein Ohrwurm ist und nicht einmal mit einem "Wir-zaubern-dir-den-Ohrwurm-aus-dem-Kopf"-Service wie unhearit.com wegzubekommen ist.
Ist aber im Grunde nicht schlimm, solange ein Ohrwurm gut ist. Und Pure Dynamite ist ein guter Song. Wie so viele Songs von The Beth Edges, darunter z.B. Lonesome Rider, dessen Video aktuell zum Österreichischen Musikvideopreis nominiert ist. Diesen und zahlreiche weitere, hörenswerte Songs finden sich auf dem letzten Album der Band, das in Ebensee aufgenommen und teilweise über Crowdfunding finanziert wurde.
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Über EUR 10.000 sammelte die Band innerhalb weniger Wochen über Indiegogo dafür ein und gab somit den Fans die Möglichkeit, sich direkt an der Entstehung zu beteiligen. Beziehungsweise war es für die Band ein Ziel, über das Crowdfunding vor allem neue Fans im Ausland zu gewinnen, wie Florian Palmsteiner (Bass) letzten Herbst im Rahmen einer Diskussionsrunde in der Tabakfabrik Linz erzählt hat.
Mittlerweile ist die Band längst über Österreichs Grenzen hinaus bekannt und lässt auf einen ebenso eingängigen Nachfolger hoffen. Damit es uns bis dahin nicht zu lange vorkommt, versüssen uns The Beth Edges die Wartezeit mit regelmäßigen Updates aus dem Proberaum oder von der Bühne. Denn die Kommunikation mit den Fans ist wichtig, das haben sie auch während des Crowdfundings bemerkt. Dass sie diese Kommunikation auch stets ernst und authentisch meinen, macht die vier Musiker doppelt sympathisch. Mein Tipp zum Wochenende-Ende: The Beth Edges hören und lesen.