Seit Mitte der 80er Jahre gibt es in Deutschland einen Verein, der sich speziell um die Belange afrodeutscher Frauen in der Bundesrepublik kümmert. Der Verein nennt sich selbst ADEFRA und sieht sich als kulturpolitisches Forum für sein Klientel.
Ich finde es gut und auch absolut normal, dass es eine solche Vereinigung gibt. Deshalb soll sie hier auch eine Bühne erhalten.
inspiriert wurden die Gründerinnen nach eigener Aussage von der karibisch-amerikanischen Aktivistin Audre Lorde (1934 bis 1992). Sie lebte und arbeitete auch zeitweise in Berlin.
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In Berlin gibt es regelmäßige Treffen. An jedem vierten Freitag im Monat gibt es einen Stammtisch. Der nächste findet übrigens Freitag ab 18 Uhr statt. Ort ist die Frauenkneipe Begine in der Potsdamer Straße 139 in Schöneberg. Zu erreichen über die U2 (Station Bülowstraße). "Bringt Lust mit auf Austausch, Netzwerken, Reflexion, Diskussion und vieles mehr, was Euch so umtreibt, mit." So lautet die Einladung auf der Internetseite des Vereins. Die Themen können demnach künstlerischer, journalistischer, akademischer und aktivistischer Art sein. Eingeladen sind alle Frauen mit afrikanischen Wurzeln.
Interessant: Auf der Internetseite findet sich eine spezielle Seite mit Büchern zum Thema. Schaut Euch dort doch einfach einmal um. Grundsätzlich lohnt es sich, auf der Seite ein bisschen zu stöbern. Auch wenn die Texte etwas sehr politisch-theoretisch daherkommen. Im Blog werden Texte zu feministischen Themen gesammelt.
Die Organisatorinnen sehen es das politische und gesellschaftliche Wirken von afrodeutschen Frauen als sehr bedeutsam an - für die Gruppe der Afrodeutschen insgesamt. Das stimmt sicherlich. Diese Gruppe gehört sicherlich absolut zu Deutschland. In meinen Augen viel mehr als die, die in diesen Tagen "Wir sind das Volk" rufen. Der Motor der Bewegung war interessanterweise eine Gruppe lesbischer afrodeutscher Frauen. So lassen es die Organisatoren von ADEFRA wissen. Grundsätzlich liegen ihnen die Stichworte Begegnung und Austausch am Herzen. Und da sind sie ganz nahe an mir. Gerade in diesen Tagen.