Windrädern wird nachgesagt, für das Massensterben von Vögeln verantwortlich zu sein.
Deshalb wurden an einer Offshore-Anlage vor Schottland an 11 Turbinen in dem Windpark mit Radarkameras ausgestattet. Näherten sich Vögel den Turbinen, wurden die Aufnahmen gestartet. Seit dem Beginn der Untersuchung im Jahr 2021 sammelten sich so über 10.000 Videos an.
Getrackt wurden die Vögel jeweils zwischen April und Oktober, wenn die Vogeldichte an der Küste am höchsten ist. Windkraftgegner dürften von den Ergebnissen enttäuscht sein. Denn Zusammenstöße von Vögeln mit den Windrädern wurden über den gesamten Zeitraum keine verzeichnet.
Dabei stellte sich heraus, dass nahezu alle von den Kameras erfassten Vogelarten ihre Flugrouten so anpassten, dass sie zwischen den Turbinen hindurchflogen.
Von einem Massensterben, wie es oft behauptet wird, kann allerdings keine Rede sein. Windräder sind bei weitem auch nicht die größte Gefahr für Vögel. Als wesentlich gefährlicher gelten laut mehreren Untersuchungen verglaste Gebäude und Katzen.
