Der Begriff Herrschaftstechniken wurde maßgeblich von der Norwegerin Berit As geprägt. Er beschreibt eine Reihe von Techniken mit denen in der Politik oder der zwischenmenschlichen Kommunikation gegen die Opposition verwendet werden. Diese sind das unsichtbar machen, das lächerlich machen, das Zurückhalten von Information, das unterstellen von Schuld egal was man tut sowie das Auftragen von Schuld und Scham. Traditionell werden diese Herrschaftstechniken autoritären oder rechten Regierungen zugeschrieben. Linke haben verfügen jedoch auch über Herrschaftstechniken.

Die Linke glaubt dass einzig und allein sozioökonomische Probleme zu lösen sind. Ein gängiger Spruch lautet daher "It's the economy stupid". Sollte die Verbesserung der sozioökonomischen Verhältnisse nicht den gewünschten Erfolg bringen oder wenn danach immer noch unterschiedlich große Probleme anhand anderer Eigenschaften existieren, dann verweigern Linke auch gerne den Diskurs. Probleme auf welche Linke keine Antwort oder Lösung haben werden also von ihr vernachlässigt.

Die Linke lehnt völkerrechtswidrigen Kriege und Handelsverträge zu lasten anderer Länder ab. Das ist gut und richtig. Die Unterstützung in der Bevölkerung für Handelsverträge zu lasten anderer Länder ist sehr gering. Die Unterstützung in der Bevölkerung für völkerrechtswidrigen Kriege liegt bei fast null. Wenn es dann doch passiert dann zeigt die Linke all zu oft das Arbeitgeberverbände sich wirklich keine bessere Linke wünschen könnten. Die Verantwortung hat dann die gesamte Bevölkerung zu tragen.

Aktuelle heißt dies dass die Bevölkerung Flüchtlinge versorgen soll und ggf. den Lohndruck durch das gestiegene Angebot an Arbeitnehmern zu niedrigen Löhnen ertragen muss. Weil eine Regierung also gegen den Willen und die Interessen der Bevölkerung entscheidet, hat die Bevölkerung die Konsequenzen zu tragen. De Facto fordern Linke damit Lohnsenkungen durch Einwanderung, als Kompensation von völkerrechtswidrigen Kriegen und unfairen Handelsverträgen, weil die Regierung gegen den Willen und die Interessen der Bevölkerung entschieden hat. Dies ist besonders fatal da in Deutschland Linke und Sozialdemokraten mit der Grünen-Partei koalieren, welche regelmäßig allen Kriegseinsätzen zustimmt.

Linke haben Schwierigkeiten mit Problemen auf die sie keine Lösung kennen oder auf die sie nach ihren Maßstäben nicht reagieren dürfen. In diesen Fall ziehen sie gerne falsche Äquivalenzen. Oder sie legitimieren neue Probleme mit gescheiterter Opposition in der Vergangenheit. Aktuell heißt dies dass die Bevölkerung sich nicht über die Kosten der Flüchtlingskrise beschweren darf, weil sie schon die Kosten der Bankenrettung nicht verhindern konnte.

Regelmäßig erstellt die Bundesregierung einen Armuts- und Reichtumsbericht. Ziel ist es die Lebenslage und die Chancen der in der Benachteiligten in der Gesellschaft zu verbessern. In 2017 sollte der Bericht die Aussage enthalten sein dass der Einfluss politische Entscheidung vom Einkommen derjenigen abhängt welche die Forderungen stellen.

Je mehr Menschen mit einem hohen Einkommen eine Meinung verträten, desto wahrscheinlicher sei eine politische Entscheidung in ihrem Sinne. [1]

Arme wählen die Sozialdemokraten in Europa immer seltener da sie nicht mehr in ihrem Interesse politische Entscheidung trifft. Für Linke und Linksaußen Parteien in Europa wird das gleiche gelten.

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[1] Armuts- und Reichtumsbericht - Regierung warnt vor Spaltung der Gesellschaft 2017-03-23

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armuts-und-reichtumsbericht-regierung-warnt-vor-spaltung-der-gesellschaft-a-1140179.html

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