Was wir, die heutige Gesellschaft, am allerwenigsten braucht, sind Feiglinge, Schwächlinge, Warmduscher!
Letztgenannte braucht die Welt selbstverständlich auch im Sinne des ressourcenorientierten Umgangs mit knapper werdenden Gütern, wie insbesondere Strom, dessen Vorkommen auf Mutter/Vater/Eltern Erde aufgrund stetiger Ausbeutung durch weiße, alte Männer beständig schrumpft, nicht.
Hoppla! Themenverfehlung! Nicht Genügend, setzen! Beim Schach gibt es bekanntlich keinen Elfmeter und nachts ist es kälter als draußen!
Ist ja klar, dass man an sich ernste Themen ins Lächerliche zieht, nein, ziehen muss, wenn man sich nicht einfach hinstellen und sagen kann: „Ich scheiß mich wirklich an! Echt, Leute!“
Man darf sich nämlich nur wegen Dinge ankacken, die klar definiert, gesellschaftlich akzeptiert und/oder politisch vorgegeben sind, so schaut es aus!
Das wäre in erster Linie selbstverständlich die Klimaerwärmung.
Dass es heute, Anfang April, saukalt ist, kälter noch als am Heiligen Abend 1986, hat selbstredend nichts mit dem Klima und dessen Erwärmung zu tun, sondern ausschließlich mit dem Wetter. Den Unterschied kennt mittlerweile jedes Depperl. By the way, oder - auf Deutsch - an dieser Stelle (weil immer diese Vermischung der Sprache mit dem Spanischen, diese Verunglimpfung, geht ja gar nicht!) muss ich sagen, dass ich mir immer um die Blasen, die Harnblasen natürlich, derjenigen Sorgen mache, die sich auf den - trotz Erderwärmung um immerhin soundsoviele Grade, 0,0016 in den nächsten 374 Jahren oder so -, immer noch gefrorenen Boden hocken, wo doch sogar dem winterharten Rosmarin die frischen Triebe abgefroren sind. Hat denjenigen, als sie Kinder waren, die Mama oder die Omama nicht gesagt, dass sie eine Blasenentzündung bekommen, wenn sie auf kalten Untergründen, wie beispielsweise asphaltieren dritten Spuren auf der A8, sitzen, oder gar Winterkirschen, auch unter Hämorrhoiden bekannt? Waren sie alle Schlüsselkinder, die Pokémon schauen und Schimmelkäse, weil sonst nichts im Kühlschrank zu finden war, essen mussten?
Also nein, ich meine nicht die durchaus berechtigten Ängste der „Wir-retten-die-Welt-durch-das-Verbot-von-Kochtöpfen-ohne-Deckel-Fraktion“.
Und auch die Putin-ist-an-allem-schuld-(auch daran, dass der Eissalon - trotz Klimaerwärmung und allem - um 19.30 Uhr zusperrt)-Debatte, weil zum Streiten bekanntlich immer nur einer gehört, wie die Schlüsselkinder bei Sailor Moon samt Donnerblitz gelernt haben, will ich mitnichten (und ohne Tanten) führen.
Vor Corona darf sich der oder die Letzte noch zu Tode fürchten, denn das ist immerhin ein Weg für die Überlebenden, doch noch jemanden kennenzulernen, der jemand gekannt hat, der mit oder an COVID 19, 20 oder 23 und trotz Stich das Zeitliche gesegnet hat.
Zum sich ängstlich Einscheißen bleiben darüber hinaus noch die überaus wichtigen Themen, wie „das ABGB ist noch nicht gegendert worden“ oder „die Van Swieten Kaserne hat noch kein Häusl für transidente Frauen ohne regelmäßigen Menstruationszyklus“.
Dann ist es aber Sense, mit dem Einkoten vor Angst.
Ok, um es mit Otto zu sagen, Einen hab ich noch! Die Blauen in Niederösterreich können einem wahrlich den Schrecken in die Glieder treiben, aber he - Hauptsache nicht der Haider oder der Strache!, wobei Letzterer bekanntlich schon eine Zeit lang tot ist, politisch zumindest, beim Jörgl weiß man es nicht so genau. Das verhält sich ähnlich wie bei Hitler oder Elvis! Manche - vermutlich irgendwelche Schwurbler (wobei ich jetzt nicht sagen kann, ob ich das orthopädisch - oder wie das heißt - richtig geschrieben habe) - behaupten sogar, die drei würden gemeinsam in einer WG … wobei ich das mit der WG sogar verstehen könnte! Alle ohne Job, wie sollten sie die heutigen Mieten berappen können?
Übrigens, ist die Verteuerung ein Grund zu sagen, dass man Schiss hat? Jetzt weiß ich es gar nicht!
Jedenfalls, niemand darf sich - niemals, never ever -, wegen anderen Dingen ängstigen als wegen der oben Genannten!
Würde er oder sie es tun, wäre es eine Person ohne cojones! Auch, wenn es sich um eine Sie handeln würde, die ohne solche geboren ward. Belächelt! Geächtet! Verspottet! Ausgestoßen aus der Gesellschaft als persona non grata, was übersetzt soviel wie „böser Schmetterling“ heißt, so mich das Goooogle Wörterbuch auf Seite 13.459 nicht im Stich gelassen hat.
Ein klares Nein also zu anderweitigen Hosenscheißereien in unserer (welt)offenen, von Toleranz geprägten, genial liberalen Gesellschaft!
…
Hinter dem obenstehenden, satirisch dargebrachten und polarisierenden Nonsens verbirgt sich selbstredend ein ernster Gedanke.
Nämlich die bittere Erkenntnis, dass das Leben kurz und von Schicksalsschlägen, Krankheiten, Verlusten geprägt ist.
Dass Angst zu haben vor schweren Eingriffen, bevorstehen oder unerwarteten Ereignissen im Hier und Jetzt, 2023, nicht salonfähig ist.
Dass sich derjenige, der sich im Flugzeug beim Start drei Mal bekreuzigt, dem Spott der anderen Fluggäste aussetzt.
Und dass Schwächen zu haben und diese auch zuzugeben ebenso nicht en vogue ist wie Makel aufzuweisen, denn das mit dem In-Würde-Altern und Nicht-Schäbig-Werden kann getrost geknickt werden.
Irgendwann scheint die Verhältnismäßigkeit auf der Strecke geblieben zu sein.
Das ist, was ich wahrlich traurig finde!
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