Ich bin ja wirklich ein geduldiger Mensch, ausgestattet – wie man mir attestiert – mir einer gesunden Portion Humor und Menschenverständnis.
Aber was derzeit abgeht an der Front der sog. "Weltenretter“, lässt sogar mich von Zeit zu Zeit meinen Langmut wenn schon nicht vergessen, aber zumindest pausieren!
Da hat sich doch gestern tatsächlich jemand auf einer öffentlichen Plattform echauffiert, dass die Raucher nicht nur SEINE Atemluft IM FREIEN verpesten – wohlgemerkt, wir sprechen hier von der Wiener Innenstadt – und die sowieso mit zuviel CO2 angereicherte Luft vergiften (auch für die Pflanzen und Bäume auf der Wiener Ringstrasse), sondern mit ihren Kippen auch noch den Boden mit hochgiftigen Stoffen kontaminieren!
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Netzfund
Wie auch immer, normalerweise belächle ich ja so was nur, aber war es die Tagesverfassung meinerseits, waren es allgemein „bad vibrations“ – mir ging die sprichwörtliche Hutschnur hoch.
Also schrieb ich ihm in meiner Replik, dass
erstens gerade Wien durch seine geografische Lage in Sachen Luftqualität extrem begünstigt sei, meist herrscht Westwetterlage, sodass die Wiener Haus"berge“ Kahlenberg/Leopoldsberg und Bisamberg eine Düsenwirkung erzeugen, die die Luft beschleunigt und Wien praktisch immer smogfrei sei.
zweitens es zwar für mich als Raucher der unachtsame Umgang mit den Kippen auch ein Ärgernis sei, aber soweit ich beobachten kann gut 80 % der Raucher sie an vorgesehener Stelle entsorgen, der Rest mit dem Strassenmüll entsorgt wird und ein verschwindend geringer Teil ins Erdreich gelangt.
drittens er keine blasse Ahnung habe, welche Umweltsünden - speziell auf dem Gebiet der Bodenkontamination – seit Jahrzehnten verübt werden, die wesentlich gravierender wären, als da z.B. das (gesetzlich gedeckte, aber absolut blödsinnige) einerseits Verbot vom Deponieren schollenförmigen Altasphalts, aber derselbe Altasphalt in gemahlener Form – und somit mit wesentlich vergrösserter Oberfläche – für die Befestigung (Unterbau) neuer Strassen und vor allen Dingen Feldwegen sehr wohl verwendet werden darf und wird.
Netzfund
viertens habe ich ihn dann ins Tullnerfeld eingeladen, wo Jahrzehnte Schotter (auch illegalerweise unter dem Grundwasserspiegel) gefördert und dann wieder verfüllt wurde – mitunter verschwanden da ganze landwirtschaftliche Geräte wie alte Traktoren, natürlich inklusive Betriebsmittel wie Diesel, Motor- und Hydrauliköl. Man kann diese Deponien noch heute sehr gut erkennen, sie liegen meist einen halben Meter über Strassenniveau, meist Maisfelder.
Und das sind nur die gravierendsten Umweltsünden, die mir aus dem Stegreif im Wiener Raum einfielen, meine Erfahrungen (fast) weltweit würden den Rahmen sprengen.
Da blieb dem selbsternannten „world savior“ die Luft weg – wobei ich mir natürlich nicht verkneifen konnte, sozusagen als Schlussaccord, dass er, ja ER (!) mit jedem Atemzug seines jämmerlichen Lebens den CO2-Anteil seiner paar Liter Atemluft VERHUNDERTFACHT!
Ich weiss, das war gemein, aber ab und zu braucht auch der geduldigste Mann ein Ventil…
:):):):):)