Das Land hat einen signifikanten Fortschritt gemacht, was das ambitionierte Ziel betrifft, dass es bis 2030 im Land kein Aids mehr geben soll. Das will auch die UNAids erreichen, doch nur wenige Länder sind hier auf dem richtigen Weg.
Obwohl im Land noch etwa 440.000 Menschen mit dem HI-Virus leben, kann das Land darauf stolz sein, ein solides Fundament gebaut zu haben, das Richtung Aids-freie Gesellschaft führt.
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Geschätzte 98 Prozent der HIV-Positiven in diesem Land wissen um ihre Erkrankung. Und 75 Prozent haben Zugang zu retroviralen Medikamenten, die derartig effektiv sind, dass ein HIV-Kranker, der sie regelmäßig nimmt, jahrzehntelang ein beinahe normales, gesundes und glückliches Leben führen kann.
Die Medikamente wurden vom Staat zwangslizenziert, damit diese kostenlos zur Verfügung gestellt werden können und die Bekämpfung von Aids nicht von der finanziellen Situation der Erkrankten abhängt.
Der Erfolg bei der Diagnose und der Behandlung der Krankheit gehört mit zu den besten der Welt. UNAids schätzt, dass weltweit nur 75 Prozent der HIV-Positiven wissen, dass sie krank sind. Und nur 59 Prozent der Erkrankten haben Zugang zu antiviralen Medikamenten.
„Der erste Schritt zur Behandlung von Aids ist, dass man weiß, dass man es hat“, sagte der Direktor des Seuchenschutzzentrums. Daher initiiert man dort auch entsprechende Kampagnen.
Das Forschungszentrum des Roten Kreuzes fährt unterdessen eine Kampagne, in der der Öffentlichkeit erklärt wird, dass die Behandlung von HIV die Wirkung der Krankheit derartig einschränken kann, dass sie immer schwerer übertragbar ist. Eine Behandlung hilft daher nicht nur dem Patienten, sondern sorgt auch dafür, dass die Ansteckungszahlen rückläufig sind. Wenn HIV durch die Medikamentenbehandlung im Körper nicht mehr nachzuweisen ist, dann sinkt die Ansteckungsgefahr auf null. Der Direktor des Roten Kreuz: „Studien zeigen, dass bei ungeschütztem Sex zwischen einer Person mit nicht nachzuweisendem HIV und dem Partner, der kein HIV hat, kein Ansteckungsrisiko vorhanden ist.“
Daher empfiehlt er, dass HIV-Positive regelmäßig ihre Medikamente nehmen. Damit würden Ansteckungen unterbunden.
Die Kampagne soll auch das Stigma von den Leuten nehmen, die mit HIV leben. Ohne dieses Stigma steigt die Chance, dass sich eine erkrankte Person bei einem Arzt meldet, sich entsprechenden Tests unterzieht und behandeln lässt.
In diesem Land ist der HIV-Tests und die sich etwaig anschließende Behandlung mit retroviralen Medikamenten kostenlos. Kampagnen, die die Öffentlichkeit über HIV informieren, gibt es seit Jahrzehnten.
Mehrere staatliche Organisationen und NGOs sind auf dem Gebiet im Kampf gegen Aids ebenfalls sehr aktiv. So gibt es Unterkünfte für HIV-Positive, die zuvor nicht wussten, wohin sie gehen könnten. Stiftungen unterstützen die Erkrankten und helfen ihnen dabei, die notwendigen Medikamente zu erhalten, eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz.
Mit Unterstützung durch Global Fund to Fight Aids, Tuberculosis and Malaria, gelang es, die Ansteckungsrate bei HIV von Mutter auf Kind auf unter zwei Prozent zu bringen.
Ende November zertifizierte die WHO Efavirenz-Tabletten (600 mg), die in diesem Land durch die staatliche Medikamentenproduktions-Firma hergestellt werden. Efavirenz ist das wichtigste Produkt des Medikamenten-Cocktails, den HIV-Infizierte regelmäßig zu sich nehmen müssen und wirkt hochgradig effektiv.
Mit der Eigenproduktion von Efarivenz wird das Gesundheitsbudget des Landes geschont. Die Herstellung einer Schachtel dieses Medikamentes kostet knappe 5 Euro, der Import würde pro Schachtel 27 Euro kosten.
Im Haushaltsjahr 2019 sollen rund 80 Millionen Euro für HIV-/Aids-Patienten bereitgestellt werden.
Dieses Land wird gern von Ausländern im In- und Ausland häufig kritisiert, aber die Leistung des Landes, wie es seit rund 20 Jahren HIV und Aids bekämpft, könnte weltweit als vorbildlich angesehen werden.
Es ist meine Wahlheimat Thailand…