Zu allererst möchte ich betonen, dass ich bekennender Carnivore bin, aber unnötiges Leid – auch bei Tieren (meiner „Nahrung“) verabscheue.
Anlässlich des Blogs, dessen zentrales Thema eigentlich SCHÄCHTEN wäre, der aber wieder mal politisch instrumentalisiert wurde, habe ich ein bisschen recherchiert.
Gruselbilder wollte ich uns ersparen...
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Danke!
Schächten war in der Zeit und der Umgebung, wo die Vorschrift entstanden ist, m.E zwar nicht in Ordnung, aber mangels Alternativen notwendig, da es das Fleisch haltbarer macht.
Übrigens auch das Verbot des Genusses von Schweinefleisch, das damals mitunter schwer wurmverseucht war.
Nur – WIR LEBEN NICHT MEHR IN ARCHAISCHEN VERHÄLTNISSEN!
Bei meinen Nachforschungen bin ich auf so abstruse Abhandlungen gestossen wie diese hier, ich möchte nur kurz zitieren:
Die Kraft des Herzschlages bringt das Blut zum Zirkulieren. Aus diesem grund ist die zur Zirkulation gebrachte Blutmenge um so größer, je stärker der Herzschlag ist und je länger er anhält. Allerdings kann das Herz nur soviel Blut in den Blutkreislauf bringen, wie es vom umliegenden Gewebe erhält. Der Rhythmus und die Tiefe der Atmung beeinflussen diesen Vorgang. Ein weitere Vorteil der schnellen und tiefen Atmung besteht darin, dass sie eine entsprechende Anreicherung mit Sauerstoff gewährleistet und eine Stagnation oder einen Anstieg des Säure/Base- Verhältnisses im Gewerbe verhindert. Dadurch werden die Haltbarkeit und der natürliche Geschmack des Fleisches verbessert…
.. Der Unterschied zwischen dem Fleisch eines Tieres , das keine Muskelzuckungen hatte und dem eines Tieres, dass Muskelzuckungen unterlag ist vergleichbar mit einem Nasen Schwamm und einem Schwamm, der bereits ausgewrungen ist.
(Rechtschreibfehler entstammen dem Originaltext)
„Dadurch wird der natürliche Geschmack verbessert“
Na super!
In manchen Gegenden von Laos und Kambodscha werden Hunde bis zum Hals lebendig eingegraben und bis zu zwei Wochen nur mit Milch gefüttert – das Adrenalin soll das Fleisch besonders schmackhaft machen…
Das wurde (zumindest soweit mir bekannt) in Thailand strengstens verboten und ist auch gut so.
Nur – wo ist der Unterschied? Tierleid zwecks Geschmacksverbesserung?
Nun leben wir in modernen Zeiten (?), auch bei der heute angewandten Schlachtung ist es strengste Vorschrift, das Schlachtvieh ausbluten zu lassen – allerdings postmortal!
Auch das „blutigste“ Steak enthält keineswegs Blut, sondern eine Flüssigkeit, die das Molekül Myoglobin enthält. Myoglobin ähnelt zwar von außen dem Blutfarbstoff Hämoglobin, sorgt jedoch dafür, dass Sauerstoff in der Muskulatur gespeichert werden kann.
Das nur so am Rande…
Geschmacksverbesserung? – Absolutes NO GO!
Bliebe dann noch das Argument der Haltbarkeit.
Auch da dürfte den Anhängern des Schächtens entgangen sein, dass die Menschheit und deren Technologie sich weiterentwickelt hat:
Neben mehreren mehr oder weniger gesundheitsförderlichen chemischen Massnahmen würde ich die Erfindung der KÜHL- UND GEFRIERGERÄTE herausstreichen, die die Haltbarkeit um ein Vielfaches verlängern.
Womit bewiesen wäre, dass dieser archaische Ritus in unserer Zeit absolut nichts mehr zu suchen hat!
Und gleich eine Vorwarnung: wer hier nur ansatzweise Querverbindungen zu Antisemitismus und Islamophobie herzustellen versucht - oder gar unterstellt - fliegt raus!