Weil Polizisten einer Muslimin in den USA nach ihrer Festnahme gewaltsam und zudem in Anwesenheit fremder Männer das Kopftuch abgenommen hatten, erhält die Afroamerikanerin nun 85.000 Dollar (rund 72.000 Euro) Entschädigung. Ich will über den Fall nicht urteilen. Wer weiß schon, wie es wirklich gewesen ist. Dennoch bleibt ein merkwürdiges Gefühl. Die Polizisten wollten die Frau durchsuchen – da sollte man doch annehmen, das Kopftuch entfernen zu dürfen, oder etwa nicht? Ich weiß nicht, aber ich finde, wir machen uns mit dieser Kuscheljustiz lächerlich. Scheint in solchen Fällen ja nicht mal in den USA anders zu sein als bei uns. Aber wir Christen, wir zittern vor Angst, in Ländern wie der Türkei ein Kreuz zu tragen, geschweige denn eine Kirche zu besuchen (Kirchen werden dort ohnehin am laufenden Band geschlossen). Uns würde Erdogans Regierung sicher keinen Cent bezahlen – wir würden sogar noch um unser Leben zittern müssen!
Zurück zur Causa: Die gläubige Muslimin war im Mai 2015 bei einer Verkehrskontrolle festgenommen worden. Während der Festnahme forderten Polizeibeamte sie auf, ihr Kopftuch abzulegen. Ihre Bitte, dass sie von einer Polizistin durchsucht werde, wurde abgelehnt. Im Gewahrsam rissen ihr die Beamten schließlich selbst das Tuch herunter. Neben den männlichen Polizisten seien Dutzende andere Gefangene anwesend gewesen, erklärte der Rat. Für die Frau sei dies eine "zutiefst traumatisierende Erfahrung" gewesen.
Wegen Trauma diese hohe Geldsumme. Damit dürfte die Frau lange ihr Auskommen haben.
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