Behörde spottete über Flüchtlinge – alles "nur" besorgte Bürger?

Ich denke, es ist Zeit, dass wir uns mal den Spiegel vorhalten. Ihr wisst, dass ich keine bin, die Dinge nicht hinterfragt. Ich sehe die Entwicklungen in Europa kritisch und es ist sicherlich nicht gut, dass wir Millionen Menschen ohne Kontrollen ins Land gelassen haben, wie die vielen "Einzelfälle" zeigen. Aber es ist auch nicht in Ordnung, wie hier Burschenschafter und Rechtsrechte verharmlost werden. Immer öfter merke ich, dass viele angeblich "nur" besorgte Bürger ein radikales, menschenfeindliches Gesicht zeigen. Ein aktueller Fall sollte uns wirklich zu denken geben:

Ein Asylbescheid mit höhnischem Ton, aus dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA), sorgt derzeit für Aufregung. So sehr, dass sich Flüchtlingshelfer und linke Gruppen an die Medien gewendet haben. Dem "Standard" liegt ein Asylbescheid des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA) aus Wiener Neustadt vor, in dem ein Referent mit höhnischem Ton begründet, warum er einem konvertierten afghanischen Flüchtling nicht glaube. Der Afghane habe sich in Österreich, "ein Bleiberecht erschleichen" wollen, schreibt der Referent im Bescheid, der dem "Standard" vorliegt. Wörtlich heißt es:

"Sie sind eine absolut berechnende Person. Ihr Verhalten in Österreich, sich heimlich aus der Unterkunft in die Kirche zu schleichen, wäre völlig ident mit Ihrem künftigen Verhalten in Afghanistan, wo Sie Ihren angeblichen Glauben auch im Geheimen ausüben könnten."

Mal ehrlich: Muss das sein? Muss man diesem Mann mit diesen Worten eine Abfuhr erteilen? Wir sollten gut aufpassen, dass uns dieser Hass nicht selbst auffrisst.

Mehr dazu könnt ihr auch hier lesen: http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Wirbel-um-Asylbescheid-Behoerde-spottet-ueber-Fluechtling/334919163

Redigiert mit freundlicher Unterstützung der Redaktion.

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