Vielleicht wird es dann kapiert :)
Jeder darf sich „Journalist“ nennen – genauso wie „Direktor“ oder „Präsident“ – ungeachtet der tatsächlichen Lebensumstände; und einige tun dies daher vor allem deshalb, weil sie daraus einen Imagevorteil lukrieren wollen.
Zudem steht durch neue mediale Vermittlungsformen der Journalismusbegriff scheinbar zur Disposition: Sind „Leserkorrespondenten“, die seit einiger Zeit auch von österreichischen Medien angeworben werden Journalisten? Und wie steht es beispielsweise um die Berufseinordnung von Bloggern? Steht Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von „Freien Radios“ ein Presseausweis zu – und warum nicht auch Moderatoren von Teleshopping-Kanälen. Sie verbreiten doch auch über Medien öffentlich Informationen, die ihr Publikum finden. In manchen Fällen mögen diese sogar interessanter aufbereitet oder sogar besser recherchiert sein als in vergleichbaren „klassischen Medien“. – Und schließlich auch in klassischen Zeitungen und Rundfunksendern lassen sich auch unseriöse, sensationalistische Beiträge finden: ist denn so etwas Journalismus?
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Danke!
Wer so fragt, vermischt analytische, funktionale und normative Ebene in der Definition.
http://www.kfj.at/journalismus/vortraege/berufsbild-der-journalisten-hummel/
Quelle: Roman Hummel zum Berufsbild der Journalisten