Die Mittelmeerroute wird endlich geschlossen.

Abkommen mit Malta, damit keiner mehr ertrinkt.

Ausgerechnet Libyen: Wenn die EU die Migration im zentralen Mittelmeer stoppen will, muss sie mit dem nordafrikanischen Land zusammenarbeiten. Doch dort flammt immer wieder Gewalt auf, Migranten leben im Elend. Am Freitag beschäftigen sich die europäischen Staats- und Regierungschefs beim EU- Gipfel auf Malta mit der festgefahrenen Lage. Mittlerweile sind erste Details durchgesickert, wie die EU die Mittelmeerroute dicht machen und so den Migrantenstrom unterbinden will. Wirklich ausgereift erscheint das Konzept allerdings nicht.

Doch alles ist besser, wie die Flüchtlinge weiterhin in Mittelmeer ersaufen zu lassen. Es ist ein Kompromiss den die EU damit eingeht. Erst im Laufe der Zusammenarbeit mit Nord Afrika wird man mehr sagen können.

Libyen nicht als "sicheres Drittland" einstufbar

Die EU will generell die Zusammenarbeit mit Herkunfts- und Transitländern von Migranten verbessern, denn dass es mit Libyen einen ähnlichen Deal wie mit der Türkei geben könnte, ist eher unwahrscheinlich. Zu instabil ist die politische Lage seit dem Sturz und Tod von Machthaber Muammar al- Gadafi. Zwar arbeitet Brüssel derzeit mit einer von den Vereinten Nationen anerkannten Einheitsregierung zusammen und bildet mit dieser gemeinsam Küstenschützer aus. Die Regierung in Tripolis sieht sich allerdings immer wieder mit Putschversuchen und Widersachern konfrontiert.

Es ist ein Anfang, doch es geht nicht an, dass immer mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken und Schlepper das Sagen haben. So unser Bundeskanzler Kern in einer Botschaft.

http://www.krone.at/welt/so-will-die-eu-die-mittelmeerroute-schliessen-libyen-konzept-story-552178

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