Solange die Schläfer unter uns sind, bleibt die Terrorgefahr.
Die Terrorgefahr steigt weiter, solange die Politik nicht die Wurzeln der islamistischen Radikalisierung bekämpft.
Europa im offenen Krieg mit dem Terror – Anschlag in Brüssel keine Überraschung! Entschlossenheit gefordert!
Die „Initiative Liberale Muslime Österreich“ (ILMÖ) weist seit Jahren darauf hin, dass die Terrorbedrohung durch radikale Islamisten in Europa auf die leichte Schulter genommen wird. Wir warnten unmittelbar vor diesen Anschlägen öffentlich vor Racheakten aufgrund der vorangegangenen Verhaftungen. Diese Anschläge waren leider keine Überraschung. Aber leider verhallten auch dieses Mal die Warnungen ungehört.
„Solange die Politiker in Europa die Wurzeln der islamistischen Radikalisierung nicht ernsthaft bekämpfen, wird die Terrorgefahr mit jedem Tag weiter steigen. Radikalisierung beginnt bereits in den Kindergärten. Die Politik wählt hier aber seit Jahrzehnten die untaugliche Strategie des Wegschauens“, so ILMÖ-Präsident Amer Albayati.
Lange wurden von Politik und manchen Journalisten die Thesen vertreten, dass zum einen der Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun hat und zum anderen, dass man legalistische radikal-islamistische Gruppierungen wie die Muslimbrüder, Milli Görüs oder ATIB auch in den politischen Prozess integrieren sollte. „Beide Thesen waren ein fataler Trugschluss, vor dem wir immer gewarnt haben. Der Islam muss sich dem Terrorproblem stellen und Gruppierungen wie die Muslimbrüder sind der ideologische Nährboden, auf dem Terrorismus erst gedeihen kann.“
„Bei solchen Weltsichten, die von dem Medien meistens nicht oder kaum kritisiert werden, weil Kritik an diesen Erscheinungsformen des Islam als rechtsextrem oder rassistisch verteufelt wird, ist es letztlich auch kein Wunder, wenn in Wien durch viele Jahre Kindergärten von Extremisten geführt werden können und so der Boden für den Terror aufbereitet wird. Die Radikalisierung findet bei der familiären Erziehung statt, in Kindergräten, im Islamunterricht und in den Parallelgesellschaften der zahlreichen radikal islamistischen Moscheevereine“, so Albayati.
Auch muss man ehrlich auf aktuelle Entwicklungen eingehen. Wir warnten monatelang davor, dass sich unter die Flüchtlinge auch IS-Teroristen mischen. Leider gibt es so genannte Islam- und Integrationsexperten und andere Wissenschafter, die (auch ahnungslos) aus Profitstreben die Politik konsequent täuschen und solche Warnungen als Einzelmeinung abtun. Erst Paris hat diese Verharmloser widerlegt. Die Wahrheit ist: Jedes Land in Europa, auch Österreich, ist akut bedroht. Denn die IS Anhänger sind als Schäfer längst unter uns. Österreich und weite Teile Europas sind mittlerweile eine Brutstätte für Jihadisten, radikale Islamisten und Salafisten.
Solange sich das nicht ändert, steigt die Terrorgefahr mit jedem Tag. Es ist zu befürchten, dass die Eskalationsstufe weiter steigt. Europa muss sich auch dringend gegen verschiedene mögliche Terrorangriffe (Atom, Chemie, Gas, Giftwaffen, Strom, aber auch Cyber-Attacken) rüsten.
Es ist unabdingbar: die Politik darf sich von heuchlerischen islamistischen Fundamentalisten nicht mehr über den Tisch ziehen lassen. Es darf keine Zusammenarbeit mit Muslimbrüdern oder anderen Extremisten geben – schon gar nicht in den Kindergärten! Wir müssen im Gegenteil die Stärkung einen säkularen Islam unterstützen, der nicht auf mittelalterlichen Überlieferungen beruht, sondern mit einem aufgeklärten Europa kompatibel ist. Im Islam darf es keine Verbreitung von Lehren geben, die zu Attentaten und Massenmorden führen!