Vor mehr als 150 Jahren ist das bekannte Buch von Bertha von Suttner mit dem Titel „Die Waffen nieder“ erschienen. Aber noch immer toben auf der ganzen Welt blutige Kämpfe und Kriege. Die Anzahl der Konflikte ist gestiegen und die Opferzahlen nehmen zu. Europa ist derzeit hauptsächlich durch die Flüchtlingskrise betroffen.

In ihrem Buch „Die Waffen nieder“ hat Bertha von Suttner in Form einer Lebensgeschichte beschrieben, dass Kriege als Problemlösung gesehen wurden, stattdessen aber nur Leid und Elend gebracht haben. Sie ist deshalb persönlich und in ihren Aktivitäten zum Schluss gekommen, dass die Waffen niederzulegen sind und Friedenslösungen gesucht werden müssen.

Der in fünfzehn Sprachen übersetzte Appell, für den Bertha von Suttner den Nobelpreis bekommen hat, wurde vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges nicht gehört, vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges nicht gehört und wird auch heute anscheinend nicht wahrgenommen.

Es müssen Vereinbarungen über die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Osten mit der Türkei, dem Libanon und Jordanien erfolgen. Es müssen Vereinbarungen über die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten in Afrika mit Marokko und Tunesien geschlossen werden.

Bei gutem Willen und entsprechenden Druck müsste es möglich sein, die Kriege im Nahen und Mittleren Osten (Syrien, Irak und Afghanistan) und in Afrika (Nigeria, Somalia, Kongo und Lybien) zu stoppen, die immensen Flüchtlingsströme zu begrenzen und Flüchtenden die Heimkehr zu ermöglichen.

Diplomatie und humanitäre Hilfeleistung

Es wird ein erheblicher Einsatz von Diplomatie notwendig werden und es werden bedeutende humanitäre und wirtschaftliche Hilfestellungen erforderlich sein. Voraussetzung für einen Erfolg der Diplomatie, für die Wirkung von humanitärer und wirtschaftlicher Hilfe ist aber ein Waffenstillstand. Die Waffen müssen niedergelegt werden!

Der aktuelle Appell des ÖKB Landesverband Steiermark an alle Beteiligten lautet daher, dem Titel des Buches von Bertha von Suttner entsprechend: „Die Waffen nieder“ (englisch: lay down your arms, italienisch: abasso le armi, französisch: bas les armes, spanisch:

abajo las armas).

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