Die antisemitischen Codes, die der FPÖ- Abgeordnete Johannes Hübner bei einem rechten Kongress vor einschlägigem Publikum benutzt hatte , sorgen weiterhin für Wirbel. Nur nicht bei den Blauen. Dafür spricht nun SPÖ- Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil Klartext: Wenn die FPÖ nicht die Konsequenzen ziehe, könne sie kein Partner sein.
Große Aufregung um antisemtische Codes?
"Hier wurde klar eine Grenze überschritten. Jeder Form von Antisemitismus muss man entscheiden entgegentreten. Ich erwarte mir von der Bundes- FPÖ eine Klarstellung und Distanzierung, aber auch Konsequenzen", so Doskozil, der auch stellvertretender Parteivorsitzender der SPÖ ist. Der Minister wird unmissverständlich deutlich: Wenn sich die FPÖ nicht von Ewiggestrigen trenne, könne sie kein Partner sein.
Kickl sieht keinen Handlungsbedarf
Die Blauen hingegen sehen keinen Grund zu handeln. Nach einem Gespräch mit FPÖ- Generalsekretär Herbert Kickl hieß es nur, Hübner werde künftig in seiner Wortwahl vorsichtiger sein. Der Abgeordnete hatte bei einer Rede im Juni 2016 mehrere antisemitische Anspielungen geäußert. Das rechte Publikum verstand die Andeutungen bestens und quittierte die antisemitischen Codes - laut Mitschnitten - mit Gelächter.