Bei einem Angriff auf einen der größten Nachtclubs in Istanbul sind 39 Menschen getötet worden. Die türkische Regierung sprach von Opfern aus Saudi-Arabien, Marokko, Libanon und Libyen. Auch eine Israelin wurde getötet, teilte das israelische Außenministerium mit. Außerdem starben nach Angaben aus Paris eine Franko-Tunesierin und ihr tunesischer Mann, drei weitere Franzosen wurden verletzt. Insgesamt 69 Menschen werden den Behörden zufolge in Krankenhäusern behandelt, vier seien in kritischem Zustand. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber die vielen Terrormeldungen, ob hier bei uns, in der Türkei oder im Nahen Osten, machen Angst. Der Terror ist uns so nah gekommen, es ist furchtbar. Was mich aber nicht minder sorgt, ist das Vorgehen Erdogans.
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Staatspräsident Erdogan sieht sich durch den Terror in seinem Land in seinem Tun nicht unter Druck, sondern vielmehr bestätigt, wie auch derStandard berichtete. Erdogan spricht von einem "neuen Unabhängigkeitskrieg", dem die Türkei ausgesetzt sei; von einem "Angriff" auf die nationale Einheit und die territoriale Integrität, auf die Institutionen, die Wirtschaft und die Außenpolitik. Erdogan nützt den Terror, um seine Macht noch mehr zu festigen, er schwört seine Leute auf einen langen Kampf ein. Neben der "Säuberung" staatlicher Institutionen würden "diese Krebszellen" auf jeder gesellschaftlichen Ebene ausgemerzt, hieß es in Erdogans Neujahrsbotschaft. Erdogan macht die Gülen-Bewegung für den Putschversuch von Mitte Juli verantwortlich. Seitdem wurden im Zusammenhang mit dem Umsturzversuch mehr als 40 000 Menschen verhaftet, Zehntausende Staatsbedienstete wurden entlassen. Und jetzt soll es weitergehen. Dieser Mörder hört nicht auf. Ja, Erdogan ist ein Mörder und ich kann nicht verstehen, wieso ihm der rote Teppich ausgerollt wird und warum unsere Politiker größtenteils den Mund halten, wenn es um Erdogan geht.
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Wir lassen diesen Mann auch weiter schalten und walten, wie er will. Wir stehen machtlos da, der Terror hat uns alle ohnmächtig werden lassen und das wird sich auch nicht ändern. Schlimme Zeiten sind angebrochen.