"Ma Ma": Penélope Cruz als Brustkrebspatientin
Eine mutige Frau, spielt in einem mutigen Film.
Kurier: Jede achte Frau ist Risikopatientin für Brustkrebs, heißt es in "Ma Ma – Der Ursprung der Liebe"– und diese Statistik schlägt sich auch immer wieder in der Themenwahl von Spielfilmproduktionen nieder. Zuletzt verlor Toni Colette in "Miss You Already" einen schrillen Kampf gegen die Krankheit, nun ist Penélope Cruz an der Reihe.
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Doch so begrüßenswert die Auseinandersetzung mit dieser Problematik auch sein mag, so misslungen kommt sie in der spanischen Version von Regisseur Julio Medem ("Lucia und der Sex") daher. Und auch Cruz ist keine Hilfe: Die oft sehr kompetente Schauspielerin – etwa bei Almodóvar – tappt beinahe instinktlos in jeden Schmalztopf, den Medem für sie bereit hält – und deren sind es viele. Zumal es ihm nicht ausreicht, sich auf eine Person zu konzentrieren, die an Brustkrebs stirbt. Nein, er packt gleich noch tödliche Autounfälle und sterbende Koma-Patienten dazu – ausreichend für drei weitere Soap Operas.
Auch hier sollte sich doch jeder sein eigenes Bild machen können, so ein Film darf nicht vorveruteilt werden. Alles ist viel zu ernst und es geht im wahrsten Sinn ums Leben, es will trotzdem bis zum Schluß gelebt werden.
Es ist so im Leben, auch der Arzt ist oft im privat Leben für eine Überraschung gut.
Der Schwingeclub kommt genau so vor.Er begleitet seine Patientin in den Swingerclub, heuert ein paar Kumpels für sie an und verhilft ihr so zu einer Schwangerschaft.
Alles ist eben möglich wie im Lotto: Trotzdem sollte man den Film gesehen haben. "Ma Ma" ist auf meiner Liste.