Ich meine eigene Chefin.

"Schau Schatz, da verkaufen sie eine Videothek um nur 350.000 Schilling"! Heute wären dies rund 30.000 Euro.

Für eine Existenzgründung nicht viel. Man muss halt besser sein und fleißig arbeiten!

WIR SCHAFFEN ES!

Die Filmliebe, Videos war bei mir immer sehr groß: Kino für zu Hause. Dann die eigene Videothek, verleihen und schauen können was man will.

Schließlich, war dann schnell gekauft: Grundstock war da. Werbung wurde gemacht, auch im Radio und TV, in Zeitungen sowieo. Viel Arbeit kam auf uns zu. Vieles lernten wir dabei, auch die Behörden Willkür, wie sehr man dem Staat ausgeliefert ist.

Was alles nicht geht. Wie schnell man vom Staat unschuldig verfolgt wird und die Schulden die der Staat dann an uns zahlen musste.

Ehrlich, vieles erinnerte mich an den Missbrauch als Kind.

Fehler wurden natürlich auch gemacht: So viele Geile Typen und ich keine Pornofilme. Die schmiss ich raus. Mir grauste, doch keine Videthek ohne Pornos, auch wenn man sich hauptsächlich auf Familienfilme fixierte, es schadete der Firma, keine Pornos zu kaufen. Auch bei Gruselfilmen, nur wirkliche Blockbuster wurden nachbestellt.

So wurde es dann eher ein teures Hobby. Weil die Kunden, kaum nach Familienfilmen verlangten. Und ich nichts kaufte, was Pornos betrifft oder Grusel. Ich mochte auch solche Kunden nicht. Also verloren wir finanziell, sehr schnell viel, viel Geld und die Schulden wuchsen.

Die Verzweiflung auch. Die psychische Belastung, Stress wurde immer größer. Die Beziehung wurde immer mehr belastet. Gegen seitig begannen wir einen Kampf (innere Konflikte) konnten wachsen.

Nebenbei Banken und Behörden, die uns raufrückten. Die Existenzvernichtung drohte. Kämpfen, kämpfen, bevor wir auf der Straße landen. So geht es nicht weiter. Die Stopp Taste wurde nach vier Jahren gedrückt.

Neue Wege, der Gang in die Filmproduktion. Auch dieser Weg, war mit Steinen übersäht, aus denen wir eine Brücke bauten. Und die Zitronen die man uns gab, aus denen machten wir leckere Limonade. :)