Mit dem Aufgreifen dieses Themas mache ich mir vermutlich nicht viele Freunde. Egal. Diese Meldung hat mich schlicht schockiert. Nun wisst ihr, dass ich keine bin, die die Merkel'sche Asylpolitik für gut befindet. Wir alle bekommen die Folgen bereits zu spüren, inform von mehr Kriminalität und höheren Sozialausgaben. Dennoch: Wir sind alle Menschen und wenn jemand arm ist, dann sollte die Herkunft dieser Person keine Rolle spielen.
Jetzt ist tatsächlich etwas passiert, das ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich zitiere aus einem Medienbericht:
Eine Hilfsorganisation in Deutschland, die von Armut betroffenen Menschen Essen zur Verfügung stellt, macht bei ihren Klienten Unterschiede. Nur noch Einheimische sollen in der Stadt Essen in den Genuss des karitativen Services der Tafel kommen. Der Anteil an Flüchtlingen, die sich bei der Organisation mit Lebensmitteln versorgen, sei drastisch angestiegen, sagte der Vorsitzende Jörg Sartor. "Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt."
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Im Klartext: Die Tafel gibt es nur noch für Deutsche, und auch in Österreich scheint ein Umdenken zu beginnen. Nun ist es so, dass diese Organisationen überschüssige Lebensmittel, die sonst auf dem Müll landen, an Bedürftige verteilen, sprich an jene Menschen, die entweder Hartz IV, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen - ähnlich wie die Sozialmärkte in Wien. Und hier stelle ich mir sehr wohl die Frage: Sind manche gleicher als andere? Offenbar. Denn wer nun neu in die Kartei aufgenommen werden will, muss künftig einen deutschen Pass besitzen – oder geht leer aus.
"Wir können nicht allen helfen und alle retten", sind immer mehr Hilforganisationen der Meinung. "Es wird immer welche geben, die leer ausgehen" – für Hilfsorganisationen eine harte Ansage.
Ich mag diese Maßnahme nachvollziehen, aber der Stimmung zwischen Einheimischen und Flüchtlingen wird sie nicht dienlich sein. Die Spaltung geht weiter.
Mehr dazu: http://www.krone.at/1648515
Das geht sogar so weit, dass es bereits Rassismusvorwürfe gegen die ersten Hilforganisationen gibt.
Redigiert mit freundlicher Unterstützung der F&F-Redaktion / Redakteur Bernhard Salomon.