Es sind Fälle wie diese, die mir zu denken geben. Ich weiß, dass unsere Gesellschaft voller kranker Menschen ist. Empathielos, kalt. Was mich wundert ist, dass unsere Justiz viel zu wenig dagegen vorgeht. Vor allem, wenn es um Tiere geht. Angeblich haben Tiere Rechte, aber die Praxis sieht anders aus. Wer seinen Hund missbraucht, egal, ob sexuell oder mit Schlägen, kommt oft nur mit sehr geringen Geldstrafen davon. Viele von diesen kranken Menschen nehmen sich dann einfach ein neues Tier, an dem sie sich neuerlich vergehen. Schrecklich. Hier ist wieder einer dieser Fälle, wo man sich fragt, ob Tiere eine Lobby haben oder ob die meisten Menschen nicht doch nur wegsehen. Ein Mann foltert seinen Hund, einem Facebook-User fallen Fotos des geschudenen Hundes auf, er erstattet Anzeige. So weit, so gut. Was schcokiert: Der Mann war Teil einer Art WG (betreutes Wohnen). Seine Betreuer wollen nichts davon gewusst haben. Aha. Ich zitiere aus der Kronenzeitung:
Betreutes Wohnheim als Tatort
„Um einer möglichen Konfliktsituation vorzubeugen, war die Wiener Polizei mit Bezirkskräften sowie mit Beamten der Bereitschaftseinheit im Bereich des Wohnhauses des 20-Jährigen vor Ort“, sagte Sprecher Daniel Fürst. Stundenlang wachten Polizisten an der Adresse des Mannes - es handle sich um ein „betreutes Wohnheim für intellektuell Beeinträchtigte“.
An Ort und Stelle wurden mehrere Identitätsfeststellungen durchgeführt, Vorfälle gab es dank der Anwesenheit der Beamten keine.
Für „Buddy“ wurde nun ein liebevoller Platz gesucht. Schon am Montag soll er zu seiner neuen Familie übersiedeln, wo er die dramatischen Erlebnisse hoffentlich vergessen kann ...
Dass der Welpe überlebt hat, ist wie gesagt einem Facebook User zu verdanken, der die grausamen Hundebilder nicht vergessen konnte. Ich erspare euch die Details. Nur so viel: Die Betreuer zeigten sich überrascht.
Quelle: https://www.krone.at/1875372