Wenn es zu Gewaltverbrechen kommt, neigen wir dazu, laut aufzuschreien. Meistens mit gutem Grund. Doch wir schreien miest nur dann auf, wenn es um Menschen geht. Ich sage nur "Einzelfälle" – dann regen wir uns, zurecht, darüber auf, wenn Frauen wie Dreck behandelt, vergewaltigt oder gar getötet werden. Doch wie sieht es mit Tieren aus? Das meiste wird von den Medien nicht mal aufgegriffen, wenn es eine Meldung gibt, so hat diese fast schon Seltenheitswert.
Wie zum Beispiel diese hier aus der Kronenzeitung:
Ein 29-Jähriger hat sich am Donnerstag bei einem Prozess in Salzburg wegen Tierquälerei, gefährlicher Drohung, Körperverletzung, Nötigung und Stalking verantworten müssen.
Der Salzburger soll im Oktober 2017 seinen Hund „Rocky“ mit Messerstichen getötet, seine damalige Freundin mit dem Umbringen bedroht und im Jahr 2018 eine andere Freundin beharrlich verfolgt haben.
Er war nicht geständig.
ODER:
Hund im Beziehungsstreit aus dem 7 Stockwerk geworfen.
Weil sie den Hund ihres ehemaligen Lebensgefährten aus dem siebenten Stock geworfen hatte, ist eine 80-Jährige am Dienstag am Wiener Landesgericht zu zehn Monaten, bedingt auf drei Jahre verurteilt worden.
Yorkie-Rüde "Bubi" war in einem Beziehungsstreit zwischen die Fronten geraten und wurde nur zehn Monate alt.
Wer glaubt, dass es dafür in den Knast geht, irrt. Das passiert so gut wie nie. Maximal gibt es einige Hundert Euro Strafe zu bezahlen, das war's. War ja nur ein doofer Hund.
Unglaublich, eie Tiere leiden, weil Menschen durchdrehen. Man sollte endlich genau prüfen, wer ein Haustier halten darf.
Quellen:
