Aus für Vergnügunssteuer: Wenn die Steuer zu teuer ist?
Wien schafft - als erstes Bundesland - offenbar die Vergnügungssteuer ab. Damit übernimmt die rot- grüne Stadtregierung eine Vorreiterrolle. Grund für das Aus: sinkende Einnahmen bei gleichbleibend hohem Verwaltungsaufwand.
Diese überraschende Meldung kam von mehreren Medien.
Kronen Zeitung: Die Einnahmen in diesem Bereich seien in der Bundeshauptstadt zuletzt massiv eingebrochen, wie der "Standard" berichtete. Demnach konnten 2014 rund 52 Millionen Euro lukriert werden, 2015 waren es gerade noch 7,9 Millionen Euro. Am Mittwoch sollen Finanzstadträtin Renate Brauner und Sozialstadträtin Sonja Wehsely unter anderem zu diesem Thema Stellung nehmen.
Wer tanzt, zahlt
Der Rückgang der Einnahmen ist eindeutig auf das Verbot des kleinen Glücksspiels zurückzuführen, das seit Jänner 2015 in Kraft ist. Die verbliebenen Einnahmen sind kurioserweise aufs Tanzen zurückzuführen. Denn Lokale, in denen man das Tanzbein schwingen kann, müssen 15 Prozent des Eintrittspreises an den Fiskus abdrücken.
Diese Aussage allein halte ich für eine Frechheit. 15% fürs Tanzen und Bewegen, genau so sollte die sogenannte Luftsteuer schnellstens fallen. Es ist eine Frechheit, solche Steuern sind Hohn und Spott auf die Bevölkerung. Nicht nur in Wien.