Im Miteinander. Heute hat es wieder zwei Schwerverletze gegeben. Ein Ehepaar hat sich gegenseitig mit dem Messer angegriffen, die Kinder mussten es mitansehen.

Hier der Polizeibericht dazu: Heute, kurz nach 09.00 Uhr, eskalierte ein Ehestreit in einer Wohnung in der Erlgasse. Im Zuge der Auseinandersetzung, deren Ursache derzeit unklar ist, erlitten sowohl der 61-jährige Mann als auch die 34-jährige Frau schwerwiegende Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers. Schließlich gelang es der Frau, mit ihrer vierjährigen Tochter am Arm aus einem Fenster der im Erdgeschoss gelegenen Wohnung zu fliehen.

Passanten, die dadurch auf den Vorfall aufmerksam wurden, verständigten die Polizei. Die beiden schwer verletzten Erwachsenen wurden in Spitäler gebracht, das vierjährige Mädchen auf einer nahegelegenen Polizeiinspektion versorgt, bis die Betreuung des Kindes schließlich von Mitarbeitern der MA 11 übernommen wurde.

Derzeit sind die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien mit der genauen Rekonstruktion des Tatherganges beschäftigt. Ein augenscheinlich bei der Tatausführung verwendetes Küchenmesser wurde sichergestellt.

Fast täglich spielen sich in Familien Dramen ab, fast täglich müssen wir berichten. Warum gibt es für die Betroffenen so wenig Hilfe? Wir brauchen Prävention, wir brauchen Schutz für die Betroffenen. Wir brauchen Stellen, wohin sich die Betroffenen wenden können und Hilfe finden. Einfach nur reden können, das würde oft eine große Hilfe sein.

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Hansjuergen Gaugl

Hansjuergen Gaugl bewertete diesen Eintrag 10.04.2016 19:42:38

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