Die Anfahrt zur Innenstadt führt uns auf schmalen Wegen an Bauernhöfen vorbei. Ich kann es nicht lassen und muss diese „Ungetüme von Rindviechern“, die hier gezüchtet werden, einfach fotografieren.
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Die Manipulation des Erbmaterials feiert hier „fröhliche Urständ“. Ob das noch gesund ist? Egal?
Diese Art von „Landwirtschaft“ geht mir eindeutig gegen den Strich. Die Tiere schauen aus wie Freistilringer; bemuskelt wie ich es noch nie gesehen habe in unseren Ställen. Das ganze Tier ein Steak. Hier sollte man sich an der Frage: „Was soll der Mensch, was darf der Mensch?“, nicht herumschwindeln. Während Norbert Elias hoffnungsvoll von einem fortschreitenden „Prozess der Zivilisierung“ sprach, muss man inzwischen leider schon von einem fortschreitenden „Prozess der Entnaturierung“ sprechen. Manchmal verstehe ich wirklich, dass junge Menschen kein Fleisch mehr essen wollen.
Die Stadt macht einen sehr gepflegten Eindruck, man trifft auf Massen von Touristen natürlich;
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und allerorten auf Geschäfte, die Süßigkeiten verkaufen.
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Nach zwei Stunden sind wir des Promenierens müde und genehmigen uns einen Espresso. Ein halber Liter „Vitel“ dazu kostet € 6,80.
Die Stadt wirkt wie aus dem Ei gepellt. Backsteinbauten wie aus einem Guss, mit Stil – kein Vergleich zu den Bausünden bei uns zu Hause.
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Brügge, „Venedig des Nord-Westens“?
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Die Kirche ist hell, einfach und klar:
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In der „Heiligen Geist Straße“ weht die Europaflagge; hoffentlich kommt „er“ in Hinkunft öfter auch nach Brüssel.
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Brügge ist sicher nicht nur für Romantiker und Schokoladenliebhaber eine Reise wert.