Dass jahrelange, beständige Einmischungen des "Westens" in die Angelegenheiten der "Arabischen Welt" bestehende Konflikte anfeuern, wird man nicht bestreiten können, ebenso wie man nicht bestreiten wird können, dass für die "Implementierung" von Demokratie und Staatsführung nach westlichem Muster in vielen Ländern Nordafrikas und Arabiens ganz augenscheinlich noch nicht die Zeit gekommen ist.
Mit dieser Tatsache leben zu lernen, wird unsere Aufgabe sein. Früher nannte man das "Koexistenz"!
Die Arabische Welt m u s s ihre internen Konflikte a l l e i n lösen. Dass europäische Truppen, den Konflikt gewaltsam lösen sollen, halte auch ich für kontraproduktiv! Insofern schließe ich mich der Meinung von Frau Wagenknecht an.
Die UNO, in deren Aufgabenbereich die Bearbeitung solcher Konfliktareale gehörte, ist - so scheints - wieder einmal scheintot. Aufgabe der UNO wäre es, dafür zu sorgen, dass eine Koalition zustande käme, die - wie Frau Wagenknecht fordert - den IS vom Nachschub und seinen Einnahmequellen abschneidet.
Wir hingegen sollten genug damit zu tun haben, für friedliche Verhältnisse und Sicherheit in Europa zu sorgen. Und das wird, da sollte man die Linke in die Pflicht nehmen, nicht zuletzt aufgrund des Drucks von Links, mehr als vernachlässigt. Siehe Interview mit Sahra Wagenknecht: http://www.welt.de/politik