…….Zwischen den Stühlen – Links gegen rechts, oben gegen unten – Ingroup gegen Outgroup, jeder gegen jeden, ich gegen mich -“bien-pensance” oder die Technik der üblen Nachrede…….. Es hapert nicht nur daran, dass Österreich sich unfähig zeigt, mit dem Ansturm an Migranten fertig zu werden, es hapert auch daran, wie (europaweit) darüber diskutiert wird. Es scheint in Krisenzeiten einfach nicht möglich zu sein, zu einem politischen Thema eine Stellungnahme abzugeben, ohne dass sofort jemand auf den Plan tritt und diese unverzüglich einem der bekannten politischen Lager zuzuordnen bestrebt ist.
Diese für unsere politische Kultur anscheinend universelle Vorgangsweise dürfte wohl eine der Hauptursachen dafür sein, warum politische Diskussionen häufig im intellektuellen Nirgendwo landen, ohne die Kontrahenten in einer Auseinandersetzung auch nur im Entferntesten dazu zu veranlassen, nicht nur die Argumente ihres Widerparts kritisch zu hinterfragen, sondern auch die eigenen. Das Wichtigste scheint uns immer noch zu sein, den vorgetragenen Befund, die Analyse, die Meinung einem Lager zurechnen zu können. Wir sind die einen und ihr seid die anderen! Und dazwischen gibt es nichts! Eine Bestandsaufnahme zur Art und Weise wie Österreich das Immigrationsproblem diskutiert und nebenbei seine staatlichen Grundlagen unterminiert - der gesamte Text findet sich unter: https://zeitdiagnosen.wordpress.com/