"Mea culpa, mea maxima culpa"

"Wir sind schuld an der "Welt-Misere", daher haben wir auch die Pflicht, alle Notleidenden dieser Welt bei uns aufzunehmen!"

Solange von den Agitatoren der öffentlichen Meinung Schuld als politische Kategorie verkauft wird, solange wird der Ruf nach Sühne nicht lange auf sich warten lassen. In der politischen Analyse sollten allerdings andere Kategorien eine Rolle spielen. (Etwa Ursachen und Auswirkungen, um nur ein Beispiel zu nennen.)

Anbei der Beginn eines Textes zum Thema:

Österreich, seine "Schuld-Neurose" und die Unfähigkeit der Europäischen Union eine verantwortungsbewusste Haltung einzunehmen,  die sowohl die innere Sicherheit und Stabilität der europäischen Staaten als auch die Erfordernisse bezüglich der Erfüllung einer bis an seine äußersten Grenzen ausgedehnten Interpretation des Asylrechts zu erfüllen imstande ist.

"Die chaotische Politik der EU zeigt einmal mehr, dass gerade dann, wenn es darauf ankommt, das Einhalten der eigenen Regeln ausgesetzt wird. So wenig wie man sich an die vereinbarten Schuldenobergrenzen bei den Staatshaushalten hielt, so wenig hielt man sich an die für alle verbindliche Regel, dass kein Staat für die Schulden eines anderen Staates haften muss, so wenig wie man sich daran hält, das Dublin-Abkommen zu vollziehen, so wenig hält man sich daran, die Schengen-Außengrenzen wirkungsvoll abzusichern. Allerorten herrscht Chaos und es besteht wenig Aussicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. Die Appelle Vertrauen in diese Union zu haben, werden so immer weniger fruchtbaren Boden vorfinden. Da werden auch keine Versuche nützen, die EU weiterhin als „Friedensprojekt“ zu loben. Dieser Friede wird ausgehöhlt von einer unverantwortbaren Flüchtlingspolitik, die den Namen „Politik“ nicht verdient, wenn man unter Politik ein „geplantes Handeln zum Wohle der Bürger“ versteht. Es ist keine Politik, es ist tägliches Zaudern. Dass gerade diese zaudernde Haltung es ist, die nur mehr reagiert, ohne selbst auch nur den Funken einer Vorstellung darüber zu haben, wie dieser Prozess zu einem für alle akzeptablen Ende zu führen ist, wird von Tag zu Tag klarer. In diesen bedauernswerten Menschen, die in ihrer Verzweiflung nun die Grenzen Europas belagern, wurden Hoffnungen geweckt, die zu erfüllen, Europa niemals im Stande sein wird."

Der vollständige Text findet sich  unter: www.zeitdiagnosen.wordpress.com

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:14

2 Kommentare

Mehr von zeitdiagnosen