Analysiert man die vergangenen 14 Monate und Putins Herrschaft, dann muss man fast zwangsläufig zu diesem Schluss kommen. Er zerstörte Russlands Ruf, seinen globalen Einfluss und die militärische Stärke weit unterhalb der Möglichkeit, diese jemals wieder reparieren zu können.

Russische Propaganda behauptet, dass Gorbatschow und Jelzin CIA-Agenten gewesen wären, deren Ziel die Zerstörung der UdSSR gewesen war. Dass dies nun Putin sein soll, erscheint auf den ersten Blick unglaubwürdig.

Aber schauen wir genauer hin:

Europa hat sich aus der Abhängigkeit des russischen Gases befreit und sich dem US-LNG zugewandt. Für Putin ist das der Worst Case, zumal mittelfristig der Ausstieg aus den fossilen Energien absehbar ist. Russland wird kein Gas mehr in den Westen, seinem bislang größten Abnehmer, verkaufen. Wer noch kauft, wie China und Indien, handelt schier unglaubliche Rabatte aus. Ohne Krieg würde Russland weiterhin eine Milliarde Dollar pro Tag nur aus dem Gasverkauf einnehmen. Diese Quelle ist auf Dauer ausgetrocknet.

Die militärische Macht zeigt sich regelrecht kastriert und impotent. Die Welt hat erkannt, dass die militärische Stärke nicht mehr als ein Schauspiel war. Der Schein wurde zerstört, der Nimbus der unbesiegbaren roten Armee ist dahin. Der Westen stärkt seine Ostflanke massiv. Die Hälfte des militärischen Equipments ist zerstört und die gut ausgebildeten Soldaten sind zumeist tot. Das alles nichtmal in einem "Krieg", sondern nur in einer "militärischen Sonderoperation". Aber Putin behauptet immer noch, dass alles nach Plan läuft.

Die "NATO", die Marcon einst als "hirntot" bezeichnet hatte, lebt und prosperiert. Zuvor neutrale Staaten werden Mitglieder und die NATO-Staaten geben Milliarden für Rüstung aus.

Sehr viel von den Militärausgaben gehen in die USA, den alten und von Russland neu erklärten Feind. Unsere Militärindustrie sagt mit einem Grinsen im Gesicht: "Thank you, Mr. Putin"

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